Monika’s Erinnerung an ihre Hündin Lena

Warum es immer gut ist, einen Pfotenabdruck als Andenken zu haben.

Oft sage ich zu unseren Kundinnen, die kurz vor dem Abschied von ihrem geliebten Vierbeiner stehen: “Nehmen Sie jetzt erstmal den Pfotenabdruck – dass Sie den haben, ist das Wichtigste, alles Weitere können Sie später entscheiden.” Das gilt im Übrigen auch für Fingerabdrücke von nahe stehenden Menschen. Ob nachher ein Erinnerungs-Schmuckstück daraus entstehen soll, ist im ersten Moment gar nicht wichtig – zuerst muss der Abdruck festgehalten werden, solange es möglich ist.

Deshalb hat mich Monika’s Geschichte auch so berührt: weil sie mich genau darin bestätigt hat. Monika hatte Glück: ihre Tierbestatterin spürte, trotz ihres Zögerns, dass der Pfotenabdruck ihrer Seelenhündin ihr Trost spenden würde, und schenkte ihn ihr einfach. Solch einfühlsames Verhalten auf Seiten der Bestatter ist wundervoll, aber längst keine Selbstverständlichkeit. Aber ich möchte gar nicht zuviel vorweg nehen, denn ich freue mich sehr, Euch nach langer (technisch bedingter) Blogpause endlich wieder eine Kundengeschichte in den eigenen Worten unserer lieben Kundin Monika erzählen zu können.

Wenn der geliebte Hund verstirbt

Im April ist mein Seelenhund – mein Dalmatiner Lena – im Alter von fast 18 Jahren gestorben. Eine ganz besondere Maus, eine Diva, ein Lauser, meine allerbeste Freundin. Auch wenn man so oft an diesen Augenblick denkt, wenn man sieht, wie das Schnäuzchen grauer und die Augen trüber werden, wenn das Laufen merklich schwieriger wird  – so trifft einen dieser Moment, wenn es so weit ist, trotzdem völlig unverhofft.

Mein Mäuschen hat den Abschied so für sich entschieden, wie wir es uns gewünscht und wie wir es ihr versprochen haben. Sie hat den Zeitpunkt für sich beschlossen, ohne Tierarzt und in meinem Beisein. Sie ist in der Nacht friedlich in meinen Armen einfach eingeschlafen.

Am nächsten Tag dann der schwierigste Weg: der Weg ins Krematorium. Wir haben sie persönlich hingebracht. Die ganzen Formalitäten gingen an mir völlig vorbei, man versucht zu funktionieren.

Warum sollte ich einen Pfotenabdruck nehmen?

Die nette Dame im Krematorium erfragte, ob wir einen Pfotenabdruck wünschen. Den Wert davon verstand ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn meine beste Freundin war ja tot, was wollte ich da mit einem Abdruck? Ich wirkte wohl so hilflos und überfordert … die Dame meinte, sie macht jetzt einen Schaumstoffabdruck und möchte ihn mir schenken … und ich bin ihr heute unendlich dankbar für diese wundervolle Geste.

Erst Tage später erkannte ich den Wert dieses Abdrucks, ein Pfotenabdruck meiner Freundin. Und es entstand der Wunsch, diesen Abdruck in einem Schmuckstück für immer festzuhalten. Ein Schmuckstück, das ich Tag für Tag bei mir habe und das mich an meine Lena erinnert. Und dieses Schmuckstück sollte so einzigartig sein wie sie. Kein billig wirkendes Schmuckstück aus dem Katalog, in das der Abdruck eingelasert ist, sondern eben etwas ganz Besonderes.

Besonderer Erinnerungsschmuck für einen besonderen Hund

So kam ich zu FOYA – individuell und Schmuckmanufaktur aus Deutschland. An meinen ersten Anruf dort kann ich mich gut erinnern: “Mein Hund ist gestorben und ich hätte gerne ein Schmuckstück,” war mein etwas breit gefächertes Anliegen. Frau Boscheinen erklärte in mehreren Telefonaten geduldigst alle Möglichkeiten, machte Material- und Designvorschläge und zeigte mir die Möglichkeit, einen Pfotenabdruck ohne Einschicken des Originalabdrucks zu digitalisieren.

Gemeinsam gestalteten wir einen Kettenanhänger und einen Ring, die nicht nur optisch wunderschön wirken, sondern auch die Einzigartigkeit meines Mäuschens ausdrücken. Ein Kettenanhänger in organischer Form mit Pfotenabdruck und drei schwarz und weißen Edelsteinen, ein Ring mit Pfotenabdruck und schwarz und weißen Edelsteinen.

Alle auftretenden Fragen vor und während der Fertigung der Schmuckstücke wurden von Frau Boscheinen liebevoll, geduldig und in aller Ausführlichkeit beantwortet. Die Wartezeit während der Fertigung der Schmuckstücke wurde mit regelmäßigen Einblicken in den Zwischenstand verkürzt.

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“Der Moment, die fertigen Schmuckstücke dann in den Händen zu halten, ist unbeschreiblich. Ein tränenreicher Gänsehautmoment, mit Tränen der Freude aber natürlich auch der Erinnerung. Beide Schmuckstücke sind einzigartig geworden, sie sind nicht nur perfekt gefertigt, sondern haben in sich vereint alle Designwünsche und die Seele meiner Lena.
Ich bin FOYA unendlich dankbar!”

Schmuck, der Geschichten erzählt

Das Leben schreibt so viele Geschichten – und hinter jedem unserer Schmuckstücke steckt mindestens eine davon. Was ich noch ergänzen möchte, ist, dass wir die beiden Schmuckstücke für Monika aus Weißgold angefertigt haben. Die Steine, die wir symbolisch für die Dalmatiner-Farben verwendet haben, sind weiße Saphire und schwarze Spinelle. Und die regelmäßigen Einblicke in unsere Fertigung, die Monika erwähnte, ist unsere “Fertigungsbegleitung”, eine eMail-Reihe, mit der wir unseren Kundinnen auf Wunsch die Wartezeit ein wenig unterhaltsam gestalten, indem wir Hintergründe und Wissenswertes aus unserer Werkstatt vermitteln.

Ich hoffe, wie immer, dass Euch diese Geschichte genauso ans Herz gegangen ist wie mir. Und wenn Ihr auch eine besondere vierbeinige Freundin habt, nehmt doch einfach erstmal einen Pfotenabdruck – wer weiß, wofür Ihr ihn irgendwann einmal brauchen werdet 😉

Alles Liebe

Katja

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