8 Jahre FOYA

Kurz mal in Erinnerungen geschwelgt …

… nein, eigentlich ist “schwelgen” hier der völlig falsche Ausdruck: wir sind nämlich sehr froh, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen, und wir wünschen uns die “gute alte Zeit” auch nicht zurück. Es war ein ziemlich weiter Weg und wir haben, zugegebenermaßen, mehr als einmal gezweifelt, ob und wie wir weitermachen. So ein kleines Unternehmen, so “glatt” von außen alles aussehen mag, hat dann doch seine Höhen und Tiefen, Momente der Freude, des Ärgers, der Sorgen und dann wieder Glück und Dankbarkeit. Wie im echten Leben also.

Doch kurz nochmal auf Anfang: heute vor genau acht Jahren haben wir unsere ersten Online-Shops eröffnet, hier auf foya.de und parallel auf DaWanda. Unsere ersten Produktfotos von den Prototypen, für die unser damals zweijähriger Sohn als “Abdruckmodell” herhalten musste, habe ich in Bendestorf im Wald an einem kalten Wintermorgen im Januar oder Februar 2011 gemacht. Mit Gummistiefeln, Schubkarre und, glücklicherweise, herrlichem Sonnenschein. Deshalb waren unsere ersten Produktfotos allesamt grün! Später sind wir dann nach Rerik an die Ostsee gefahren und haben Fotos von Schmuckstücken am Sandstrand gemacht. Der Strand begleitet uns ja sowieso von Anfang an, schließlich sind wir am Nordseestrand in Dänemark zum ersten Mal auf die Idee gekommen, Schmuck zu machen wie unseren (das war 2009, wenn ich mich richtig erinnere). Anderthalb Jahre hat es gedauert, bis wir unser Verfahren, das damals schon auf 3D-Abdrücken basierte, entwickelt hatten.


Eins unserer allerersten Produktfotos


Unser DaWanda-Shop nach einiger Zeit


Unser erster Gambio-Shop


Unsere erste Webseite nach der Umstellung auf WordPress

Seither hat sich viel verändert, wir haben viel gelernt, uns enorm entwickelt und unsere Prozesse mittlerweile sehr professionell aufgestellt. Wir sind die Typen, die immer nach Lösungen suchen, wenn es irgendwo hakt. Wir wollen alles optimieren, alles besser und effizienter machen. Wir haben unser Repertoire an Schmuckstücken, Materialien und Gravurmöglichkeiten über die Zeit deutlich erweitert. Wir haben unsere Fertigung zu einem gut getakteten Prozess geformt. Und wir hatten zwischen den mehr als zweitausend Schmuckstücken, die wir gefertigt haben, auch die eine oder andere Herausforderung, an der wir gewachsen sind. Unsere Webseite hat sich von einem einfachen Gambio-Shop hin zu einer umfangreichen Seite mit Blog, Video-Anleitungen, Galerie, FAQ, Shop und Konfigurator (mein ganzer Stolz!) entwickelt. Unsere Fotos sind von grünen Blättern zu hellen Bildern mit einem stimmigen Farbkonzept geworden – eine meiner Lieblingsaktivitäten: Fotografieren mit meinem heißgeliebten Makro-Objektiv (Schärfe – Unschärfe … hmmm, herlich!).


Mein Fotoplatz vor dem großen Fenster

Was sich nicht verändert hat: wir wollen leben und arbeiten unter einem Dach. Die ersten Prototypen sind im Wintergarten entstanden und nach zwei Zwischenstationen in gemieteten Werkstatträumen haben wir seit 2012 unsere Werkstatt wieder im eigenen Haus. Das hat Vor- und Nachteile: wer mit mir schonmal gemailt hat, weiß, dass ich oft erst Abends, wenn der Trubel des Tages langsam abflaut, eMails schreibe, Ideen entwickle und Angebote ausrechne. Manchmal sitzen wir, wenn die Kinder schlafen, noch gemeinsam unten in der Werkstatt und arbeiten bei guter Jazzmusik und einem kleinen Glas Rotwein entspannt nebeneinander her. Da wir unsere Arbeit sehr lieben, ist es für uns auch ok, mal am Wochenende zu arbeiten … aber es ist auch eine gewisse Gratwanderung. Schön ist, dass auch die Kids inzwischen in einem Alter sind, wo sie mithelfen können – und das tun sie mit Begeisterung! Das eine oder andere Paket mit Abdrucksets wird dann schonmal von einem der Kinder mit Bio-Maischips befüllt und zugeklebt. Und letztes Jahr hat die ganze Familie auf der Terrasse knapp 200 kleine Abddruckkästchen für Hope’s Angel gefaltet, beklebt, befüllt und gestapelt. Wir finden es toll, unsere Kinder hier ganz natürlich mit einbeziehen zu können.

Und so werden wir heute mal ein paar alte Bilder raussuchen und wahrscheinlich die eine oder andere Episode Revue passieren lassen, die uns bewegt oder zum Lachen gebracht hat. Zum Beispiel die Woche vor Weihnachten 2014, als wir die ganze Woche, dank einer bösen Erkältung, nur auf Aspirin und Espresso gelaufen sind, jede Nacht nur 4 Stunden geschlafen haben, um an die 80 Schmuckstücke rechtzeitig vor Weihnachten fertig zu stellen. Oh Mann!! Aber sowas schweißt zusammen und wir können heute sagen, dass es eine heftige, aber wichtige Zeit war … die wir uns aber jetzt auch nicht zurück wünschen 😉

Insofern: Happy Birthday an unser kleines Familienunternehmen, es ist ein gutes Gefühl, so weit gekommen zu sein – wir sind gespannt, was uns die nächsten Jahre bringen werden.

Alles Liebe,
Eure Katja

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