Waschgold aus Finnland

Heute möchte ich mit Euch über ein Thema sprechen, das Stefan und mir sehr am Herzen liegt. Wie Ihr vielleicht wisst, sind wir Menschen, die sich viele Gedanken machen – über den Umgang miteinander, mit unserer Erde und der Natur, mit Tieren (deshalb sind wir seit Jahren Vegetarier) und allem, was sicherstellt, dass auch unsere Kinder und Enkel eine Welt vorfinden, in der es schön ist zu leben. Gerade das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns sehr – schon seit Jahren verwenden wir für FOYA nur natürliche Verpackungsmaterialien wie Bio-Maischips und Holzwolle sowie Etuis aus Karton.

Wenn man dann aber mal weiterschaut, dann gruselt es einen, wenn man sich damit wirklich intensiv beschäftigt, wo Rohstoffe wie Silber und Gold herkommen. Umso mehr freut es uns, dass wir – eigentlich eher zufällig und aus einer ganz anderen Intention heraus – einen Partner gefunden haben, die Scheideanstalt Schiefer & Co. in Hamburg, der uns auf SUOMI Gold aufmerksam gemacht hat.

SUOMI Gold kommt aus Finnland, es wird nicht aus Minen gehackt, sondern aus Bächen gewaschen. Da in Finnland, speziell in Lappland, sehr strenge Umweltauflagen gelten, erfolgt die Waschung des Goldes aus den Flüssen immer so, dass die Bäche trotzdem klar bleiben – schließlich müssen auch die Rentiere daraus trinken können. Das ausgewaschene Gold ist besonders rein und kann damit ohne den üblichen Scheideprozess zu Schmucklegierungen weiterverarbeitet werden. Das Ganze unterliegt zudem einem Zertifizierungsprozess und es ist tatsächlich nachvollziehbar, wer welche Charge geschürft hat: Goldschürfer, die das Gold ohne Chemikalien, nur unter Einsatz der Schwerkraft, von Sedimenten trennen und sauber auswaschen. Klingt für uns nach etwas, das nachhaltig und konfliktfrei ist und bei dem man ein gutes Gewissen haben kann. Mehr über das SUOMI Gold findet hier unter https://schieferco.de/suomi/.

Wir können dieses Finnische Waschgold über Schiefer & Co. beziehen und Euch für unseren Schmuck anbieten, und zwar in der Legierung mit Recycling-Silber und –Kupfer. Im Vergleich zu “generischem” Gold ist hier natürlich mit höheren Kosten zu rechnen: unter anderem für das manuelle Reinigen und Auspusten, für das Aufarbeiten von Recycling-Silber und -Kupfer für die Legierung und natürlich für den angemessenen Preis, den die finnischen Goldwäscher dafür erhalten. Dafür ist es nachhaltig und man fühlt sich einfach gut dabei. Wo wir aber gerade bei Nachhaltigkeit sind: über Schiefer & Co. bietet sich für Euch auch die Möglichkeit, eigenen Goldschmuck zu „recyceln“, also einschmelzen zu lassen und ein neues Schmuckstück daraus zu fertigen. Auch das schont Ressourcen und ist eine deutlich nachhaltigere – und nicht zuletzt sehr persönliche – Variante, seinem Schmuck neues Leben einzuhauchen. Wenn Ihr daran Interesse habt, sprecht uns gern darauf an, wir bringen dann jeweils die aktuellen Kurse für Euch in Erfahrung und sprechen das weitere Vorgehen mit Euch durch.

Wir begegnen immer wieder Menschen, die denken, dass einer allein keinen Unterschied machen könne – und auch wir selbst ertappen uns häufiger bei dem Gedanken, der eigene Beitrag wäre so verschwindend gering, dass man es sich auch leichter machen könnte. Am Ende sind wir aber doch überzeugt davon, dass es auf jeden Einzelnen ankommt, um eine Summe zu erzeugen, die einen Unterschied macht. Wenn ein fünfzehnjähriges Mädchen in Schweden eine weltweite Schülerstreikwelle fürs Klima auslösen kann, sollte das Beweis genug sein. Und auch wenn wir jetzt vielleicht keine Gold- und Silberminen stilllegen und verseuchte Flüsse wieder reinigen können, so hilft es schon, das Bewusstsein für solche Themen zu erzeugen und Euch die Möglichkeit zu geben, auch bei Eurem Schmuck zweimal nachzudenken, welches Material Ihr auf Eurer Haut tragen wollt.

Alles Liebe,
Eure Katja

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